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Die Geschichte des Turmalins reicht bis in die Antike zurück, wo er in Ägypten, China und Rom geschätzt wurde und für Amulette wie Skarabäen verwendet wurde. Seinen Namen erhielt der Stein im 18. Jahrhundert vom singhalesischen Wort "thuramali" ("Stein mit gemischten Farben"). Bis zur richtigen Identifizierung als eigene Mineralart im 19. Jahrhundert wurde er oft mit anderen Edelsteinen wie Smaragden oder Rubinen verwechselt. Historisch diente er nicht nur als Schmuck, sondern auch als Pfeifenreiniger und wurde wegen seiner angeblichen schützenden und heilenden Eigenschaften verehrt.
Antike bis Mittelalter

Antike: Turmaline wurden im Mittelmeerraum, in Ägypten, China und Rom geschätzt und zur Herstellung von Amuletten wie Skarabäen verwendet.

Indigene Kulturen: Nordamerikanische indigene Völker verehrten den Stein als Schutzstein.
Mittelalter: In Europa wurde er als Heilstein eingesetzt.
Verwechslungen: Turmaline wurden über Jahrhunderte hinweg häufig mit anderen Edelsteinen wie Smaragden und Rubinen verwechselt. So entpuppte sich ein berühmter Rubin als roter Turmalin.

Neuzeit und moderne Entdeckungen

18. Jahrhundert:
Niederländische Seefahrer brachten Turmaline nach Europa und nutzten sie aufgrund ihrer elektrostatischen Eigenschaften zur Reinigung ihrer Pfeifen, die bei Erwärmung Asche anzogen.

Um 1700:
Der Name "Turmalin" wurde in Europa etabliert, abgeleitet vom singhalesischen Wort "thuramali".
19. Jahrhundert:
Mineralogen erkannten Turmalin als eigene Mineralart und differenzierten ihn von anderen Steinen. Die Bezeichnung "Schörl" für schwarzen Turmalin tauchte ebenfalls auf.
20. Jahrhundert:
Der farbenprächtige Paraiba-Turmalin wurde erstmals in den 1980er Jahren in Brasilien entdeckt und erlangte schnell hohe Bekanntheit